Sonntag, 16. März 2008

Koffer und Kartons
















In 21 Tagen geht‘s los nach Asien. Für 3 ganze Jahre. Kambodscha, Phnom Penh. Ich war noch nie in Phnom Penh, noch nie in Kambodscha und noch nie in Asien. Das Weiteste in Richtung Osten, das ich bereits bereist habe, ist Istanbul. In Istanbul kann man immerhin auf die asiatische Seite schauen. Ach ja und Jalta, Halbinsel Krim, noch zu Ostzeiten.

In meinem Blog "unterwegs" will ich von meinen Eindrücken und Erfahrungen berichten. Und da ich gerne schreibe und vorher noch ein bisschen darüber nachdenke, wird es in meinem Blog eher reflektiert zugehen. Zu Zeit packe ich. Wenn ich morgens wach werde, komme ich mir vor wie einer Abstellkammer. Umgeben von Kartons. Kartons für meinen Vater in Thüringen. Kartons für den Stadtrand von Berlin, wo meine Mutter lebt und welche für den Keller. Bücher, Winterklamotten, Geschirr, Werkzeugkisten. In einem Karton sind 27 Paar Schuhe. Davon 1 Paar Hausschuhe. Ich bin immer viel ausgegangen.
Alles steht noch im Schafzimmer. Ich liebe Koffer. Die stehen auch im Schlafzimmer, stören mich aber nicht so. Koffer sind positiv. Koffer sind Dinge, die man nicht abstellt, sondern mitnimmt. Das ist was ganz anderes. Ich finde, Koffer haben sogar das Zeug, gute Freunde zu werden. Sie enthalten Wichtiges. Wenn du dagegen an all die Kartons in deinem Keller denkst, bekommst du doch schon jetzt Rückenschmerzen. Ich habe zum Beispiel noch mein ganzes Hochschulstudium im Keller und frage mich, ob es endlich in den nächsten drei Jahren da mal reinregnen wird ...
Jedenfalls hatte ich bisher viel zu viele Kartons und viel zu wenige Koffer in meinem Leben. Das ändere ich jetzt. Ich bin unterwegs.